Arbeitspreis
Der Arbeitspreis (auch Verbrauchspreis genannt) richtet sich nach dem tatsächlichen Stromverbrauch und wird nach Kilowattstunden abgerechnet. Anders als beim Leistungspreis spielt die Verteilung des Verbrauchs keine Rolle. Sowohl Energieversorger als auch Netzbetreiber stellen Kunden ihre Leistungen pro verbrauchter kWh in Rechnung.
Berechnung
Um den Arbeitspreis zu berechnen, multipliziert man einfach den vereinbarten Preis pro Kilowattstunde mit dem tatsächlichen Verbrauch in Kilowattstunden. Beispielsweise, wenn der vereinbarte Preis 0,25 € pro kWh beträgt und der Verbrauch im Abrechnungszeitraum 500 kWh beträgt, dann würde der Arbeitspreis 0,25 €/kWh * 500 kWh = 125 € betragen.
Implikationen
Der Arbeitspreis schafft keine besonderen Anreize für Verbrauchsmuster. Ein Stromabnehmer kann lediglich durch die Reduktion seines Verbrauchs Kosten einsparen.
Bei dynamischen Tarifen hingegen variiert der Arbeitspreis je nach Zeitpunkt des Verbrauchs. So ist beispielsweise Nachts und an Wochenenden oft günstiger, da die Nachfrage geringer ist. Dadurch wiederum entstehen Anreize für Verbraucher, ihre Lasten in Zeiten niedriger Preise zu verschieben.