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Spezifischer Jahresertrag

Der spezifische Jahresertrag bezeichnet die Menge an elektrischer Energie, die eine PV-Anlage pro installierter Kilowatt-Peak-Leistung (kWp) innerhalb eines Jahres erzeugt. Der Wert wird in Kilowattstunden pro Kilowatt-Peak (kWh/kWp) angegeben.

Die Nennleistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen (STC) gibt dabei an an, wie viel Leistung die Anlage unter optimalen Bedingungen erzeugen kann.

In Deutschland liegt der spezifische Jahresertrag in der Regel zwischen 800 und 1.200 kWh/kWp.

Faktoren

Der spezifische Jahresertrag hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Maßgeblich sind dabei vor allem:

  • Standort: Der Breitengrad, die Sonneneinstrahlung und das lokale Klima (Temperatur, Wolken, etc.) spielen eine entscheidende Rolle.
  • Ausrichtung und Neigung der Module: Optimalerweise sind die Module nach Süden ausgerichtet und in einem Winkel geneigt, der der geografischen Breite des Standorts entspricht.
  • Verschattung: Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse können den spezifischen Ertrag reduzieren.
  • Modulqualität und Wirkungsgrad: Höhere Wirkungsgrade und geringere Verluste erhöhen den spezifischen Jahresertrag.
  • Anlagendesign: Das elektrische Design und die Auswahl der Komponenten (z.B. Wechselrichter) haben ebenfalls einen Einfluss.

Rechenbeispiel

Eine Anlage mit einer Leistung von 10 kWp und einem spezifischen Jahresertrag von 1.000 kWh erzeugt 10.000 kWh Strom pro Jahr.